Auf baldiges Wiedersehen – zurück in die Realität [FIJI]

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17.02.

Wie jetzt? Unsere Hütte verlassen? Die, die direkt am Strand mit dem klaren Wasser? Alles wieder in den Rucksack packen?

Na, gut.. Wenn es sein muss, geht die Reise eben weiter.

Nach dem morgendlichen Frühstück packen wir innerhalb einer Stunde unsere Rucksäcke wieder und hinterlassen das Zimmer wie vorgefunden. Auch die „Matratze“ (hat den Namen eigentlich nicht mehr verdient) findet wieder ihren Weg ins Bett.

Wir bezahlen die Rechnung und spenden einen kleinen Betrag (10 Euro) für den Bau einer Schulhalle – inklusive Namen, Betrag und Unterschrift sogar und der Zusicherung, dass die Infos im neuen Gebäude zu sehen sein werden. Wir hoffen, dass die kleine Spende zumindest etwas hilft und die Kinder davon profitieren werden. Die sind im Übrigen immer Montags bis Freitags auf einer anderen Insel, da eben nicht jede der mehr als 300 Inseln eine eigene Schule aufweisen kann. 

Mit dem Boot werden wir zu Fähre gefahren, die sich aber noch auf dem Hinweg ihrer Strecke befindet. Heißt für uns, dass es nach 15 Minuten Fahrt zur Endstation erstmal wieder für 45 Minuten ans Land geht, um zu warten bis die Fähre den Rückweg antritt. Der Rückweg führt natürlich an unserer Insel vorbei und daher sind wir etwas verwundert – als wir den Eiskaffee an Land genießen, wissen wir aber sicher, warum wir bereits beim Hinweg auf die Fähre mussten. Nur das Beste wollen die Fijaner für uns! 

Die Fahrt dauert wieder ihre 3 Stunden und wir entfliehen der Sonne, indem wir auf die andere Seite des kleinen Bootes ausweichen. Der fehlende Wind und die ebenfalls nicht vorhanden Wolken lassen die Sonne wieder ihre volle Wirkung entfalten – und uns schwitzen. 

Ein auf der Fähre organisiertes Shuttle bringt uns zum Flughafen, von wo wir wieder von unseren Gastgebern abgeholt werden. Wir haben dieselbe Unterkunft gebucht wie bei unserer Ankunft auf Fiji und das ist auch der Grund, warum wir am Flughafen das Abendessen zu uns nehmen. Zum einen ist es dort klimatisiert und zum anderen wollen wir die Unterkunft nicht noch einmal verlassen.

Die Gastgeber sind dieses Mal persönlich vorot und wir werden (leider) nicht von den Schwiegereltern abgeholt. Dafür ist die Wohnung deutlich sauberer und das WLAN funktioniert tatsächlich. Wir sind positiv überrascht und genießen den Abend unter einem Ventilator – was ein Luxus! 24 Stunden Strom, WLAN und ein Ventilator – diese Annehmlichkeiten waren wir gar nicht mehr gewohnt nach der einen Woche und können sie daher umso mehr wertschätzen.

Letzte Anmerkung zum heutigen Tag: ich habe mich geweigert, fest Schuhe anzuziehen und aufgrund der Tatsache, dass meine Flipflops weiterhin auf der Insel bleiben (die Glücklichen), bestand die notwendige Konsequenz darin, den Tag barfuß zu bezwingen. Und es war ein guter Tag!

18.02.

Da der Flieger erst um 14:40 Uhr abheben wird und die Sonne uns nicht bereits brutzelt (dem Ventilator sei Dank), können wir etwas ausschlafen. Der Hauptgrund dafür liegt aber darin, dass wir nicht um 8:00 Uhr mit dem Stamm Frühstücken müssen, weil wir nicht mehr auf unser tropischen Pazifikinsel sind – da wir beide eher Langschläfer und Spätfrühstücker sind, ist das kein Weltuntergang, auch wenn die Gemeinde uns zugegebenermaßen jetzt bereits etwas fehlt. 

Wir entschließen uns dennoch früher zum Flughafen gebracht zu werden, um dort in Ruhe einzuchecken, zu frühstücken und zu bummeln. Es geht also ins selbe (und einzige) Cafe wie gestern und wir bestellen einen Frühstücksburrito und Pancakes – die Wahl wieder beim Frühstück zu haben, ist auch zunächst etwas ungewohnt, aber doch positiv! Auf der anderen Seite hätte sich Katrin im Nachhinein lieber ebenfalls für den Burrito entschieden und so teilen wir das Essen eben – vielleicht ist es doch besser, keine Wahl zu haben?

Nach dem Frühstück geht es zum Checkin und wir werden mit der Frage überrascht, ob wir ein Visa für Australien haben. Unsere Antwort, dass wir das doch am Flughafen in Sydney (on arrival) erhalten, scheint den Mann hinterm Schalter nicht zufrieden zu stellen. Hilfsbereit und wahrscheinlich dazu verpflichtet beantragt er kurzerhand das Visa für uns beide online. Auf meine Rückfrage hin erwidert er, dass das nicht nur uns passiert (wenigstens etwas!). Das Visa kostet 29 Euro pro Person – wir recherchieren später, dass wir auch ein kostenloses Visa hätten erhalten können, hätten wir den Antrag vorher selber ausgefüllt. Wieder was gelernt und das für nur 29 Euro (quasi zum Schnäppchenpreis).

Erfreulicher ist das Geldausgeben dann nach den Sicherheitskontrollen, als wir uns beide neue Flipflops kaufen können – die werden dann auch direkt angelassen, damit die Sneaker schnell wieder weggepackt werden können (Schuhboykott!).

Der Flug ist aus Fiji-Sicht pünktlich (Fiji time) und hebt somit gegen 15:15 Uhr ab und lässt uns nochmal die Schönheit der Fijis von oben bestaunen.  

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