25.03.
Der wohl berühmtesten Tempelanlage in Asien (Angkor Wat) und den umliegenden Tempeln der antiken Stadt Angkor blicken wir heute in freudiger Erwartung entgegen. Erbaut im damaligen Khmer Reich, das etwa im 14. Jahrhundert zerfiel, umfassen diese alten Stätten ein riesiges Areal, welches gut und gerne auch in einer ganzen Woche erkundet werden kann.
Für den ersten Tag haben wir uns daher einen Tuktuk-Fahrer organisiert, der uns von Tempel zu Tempel fahren wird. In 8 Stunden werden wir den Small Circuit (wobei dieser definitiv nicht „klein“ ist!) abfahren, der die bekanntesten Tempel und antiken Städte Angkor Wat, Ankgor Thom und Ta Prohm umfasst. Angkor bedeutet übersetzt „Stadt“ und steht damit für die gesamte Gegend des archäologischen Parks, während Wat übersetzt Kloster bedeutet.
Das Wahrzeichen stellt der Tempel Angkor Wat dar, welcher sogar auf der Nationalflagge Kambodschas zu sehen ist. Das buddhistische Bauwerk ist gleichzeitig unser erster Stopp. Da es sich um den bekanntesten Tempel handelt, ist das Besucheraufkommen entsprechend hoch.
An dieser Stelle macht es meiner Ansicht nach am meisten Sinn, hauptsächlich Bilder meine eigentliche Arbeit übernehmen zu lassen und unsere Eindrücke wiedergeben zu lassen, natürlich inklusive einiger Anmerkungen.
Angkor Wat
Erbaut 1113-1150 durch den König Suryavarman II. als damaliger Staatstempel. Ist sehr beeindruckend, aber eben auch beeindruckend voll.



Angkor Thom (Tempel Bayon)
Erbaut 1177 als neue Hauptstadt nach einem Krieg und der Rückeroberung der Gegend inklusive Angkor Wat. Der Tempel Bayon stellte den buddhistischen Haupttempel der Stadt dar.

Uns gefällt dieser Tempel zusammen mit dem nachfolgenden Ta Prohm am besten – sie sind weniger besucht, somit weniger touristisch und wirken irgendwie authentischer. Man kann in den zahllosen Gängen und auf den vielen verschiedenen Ebenen und Räumen eine gefühlte Ewigkeit verbringen und den Menschenmassen etwas entfliehen.


Ta Prohm
Der vielleicht eindrucksvollste Tempel der Gegend (zumindest aus unserer Sicht). Trotz einiger Restaurierungen durchbrechen riesige und wahrscheinlich uralte Bäume die Ruinen und stellen somit das eigentliche Highlight dar. Die Natur erobert eindrucksvoll ihren verlorenen Boden zurück und bildet so eine Einheit mit dem Bauwerk – uns bietet sie dabei einen spektakulären Blick.



Der „Rest“ der kleinen Runde
Wir besichtigen noch weitere Tempel, deren Namen jetzt zu nennen wohl keinen großen Mehrwert bringen würden, da selbst wir wahrscheinlich nur die drei erstgenannten in Erinnerung behalten werden. Tolle Bilder sind dennoch auch bei diesen Anlagen entstanden.




Nach einem langen Tag und mit müden Füßen erreichen wir gegen 16 Uhr unsere Unterkunft und beschließen, dass wir uns einen kleinen Drink verdient haben. Wir vernehmen keine Einwände und so wird dieses Unterfangen in der nah gelegenen PUP Street in Angriff genommen.
Es ist laut, voll und bunt – das fasst es wohl am besten zusammen. Die Bars wirken sehr modern, während auf den Straßen Promoter Flyer für kostenlose Shots verteilen. Die Ansätze einer Partyhochburg sind deutlich zu erkennen und das ist wohl auch die Richtung, in die sich diese Gegend in den nächsten Jahren entwickeln wird. Wir gucken uns das Spektakel aus sicherer Entfernung an, testen aber dennoch ein paar verschiedene Lokalitäten aus und werden nicht enttäuscht (1,35 Euro für 2 Bier).
So können wir einen weiteren Tag unserer Weltreise mit vielen neuen Eindrücken angemessen ausklingen lassen.
