Schwimmen mit gigantischen Mantarochen [INDO]

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16.06.

Wahnsinn, wozu die Natur in der Lage ist. Unter uns schwebt ein schätzungsweise fünf (5!) Meter großer Mantarochen begleitet von einem etwas kleinerem Exemplar. Die gewaltige Spannweite der Tiere ist schwer in Worte zu fassen, aber das macht die Tiere nur um so atemberaubender. Teilweise trennt uns nur ein einziger Meter von den Rochen, die gemächlich und scheinbar widerstandslos durch das Wasser gleiten. Wir sind völlig gefangen in den sanften Bewegungen der Riesen und wagen es kaum zurück in die Realität zu gelangen.

Denn dort warten die Realisierungen, dass zum einen etwa 30-40 andere Schnorchler mit uns im Wasser sind, und zum anderen, dass das Wasser unfassbar kalt ist. Ersteres führt dazu, dass man teilweise den Finnen der anderen ausweichen muss oder auch mal schnell eine Berührung nicht umgehen kann. Die Kälte wiederum lässt unsere Körper sichtbar zittern und wir halten es so nur etwa 15 bis 20 Minuten im Wasser aus. Einzig die zwischenzeitlichen Sichtungen der Mantarochen lassen uns die Eiseskälte ertragen.

Dies ist lediglich der erste Stopp des gebuchten Ausfluges, aber mit Abstand der lohnenswerteste. Beim zweiten Halt gibt es ein einfaches Riff zu erkunden – abgesehen davon, dass es nicht wirklich besonders ist, halten es wir keine fünf Minuten im Wasser aus, da unsere Körper noch äußerst durchgefroren sind. Also schnell wieder aufs Boot und weiter in der Sonne aufwärmen. Auch die anderen Teilnehmer sind deutlich vor der geplanten Abfahrt wieder auf dem Boot, dem kollektiven Frieren sei Dank.

Auch der dritte Stopp ist nicht sonderlich spektakulär, obwohl wenn das Riff deutlich farbenfroher ist und einiger der bekannten Fische zu sichten sind. Für uns hätte der Ausflug auch nur die Begegnung mit den Rochen umfassen können und wir wären bereits zufrieden gewesen. So sind wir in Summe etwa vier Stunden unterwegs, aber wenigstens können wir die Bootsfahrt und die Sonne zusätzlich etwas genießen.

Aufgrund der Gezeiten ist das Surfen nach dem Trip nicht mehr möglich und so gibt es mal wieder nur eine logische Konsequenz: Cafes und Strand. Drei Stück an der Zahl besuchen wir und so vergeht die Zeit mal wieder wie im Fluge.

Katrin kann dafür nachmittags noch zum Yoga, bevor wir abends gemeinsam das Abendessen genießen.

Während der Mahlzeit versuchen wir nochmals in Worte zu fassen, was wir eigentlich heute erlebt haben. Mehr als „Wahnsinn, wir haben einfach Mantas gesehen“ ist meistens nicht möglich – so beeindruckt sind wir nach wie vor von den gewaltigen Tieren. Sie haben mehr als nur einen bleibenden Eindruck hinterlassen und zusätzlich dafür gesorgt, dass wir einen weiteren Punkt auf unseren „Bucket Lists“ abhacken können. Mit den Listen haben wir generell im Urlaub große Fortschritte gemacht bei all den tollen Dingen, die wir entdecken durften. Die Mantarochen stellen dabei das letzte große Highlight der Reise dar und die Tiere werden uns wohl für ewig im Gedächtnis bleiben.

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