Und das alles nur wegen ein paar Glühwürmchen – Clifden Caves [NZ]

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Der Wecker klingelt um halb 8 und es gibt den obligatorischen Kaffee am Meer. So richtig seine Wirkung entfaltet er jedoch nicht und wir fahren noch etwas müde und geschafft zum Supermarkt und zur Tankstelle. Bestückt mit frischem Gemüse, Obst, Nudeln, Wasser und weiteren notwendigen Kleinigkeiten, peilen wir unsere einzige Sehenswürdigkeit für heute an – die Clifden Caves.

Vorher überschreiten wir jedoch die 1.000 km Marke unserer Reise und sind doch etwas erstreckt, wie viel Entfernung wir bereits zurück gelegt haben. Am Ende des Tages sind es bereits etwa 1.200 km, was rund 200 km pro Tag entspricht. Da die Straßen hier gerne viele Schlenker und Anstiege haben, braucht man dafür doch mehr Zeit als gedacht. 

Daher ist auch klar, warum der Kaffee nicht großartig wirkte: wir sind geschafft. Geschafft von der vielen Fahrerei und den vielen neuen Eindrücken (es ist nach wie vor wunderschön!). Da wir unser groben Planung bereits etwas voraus sind, beschließen wir es ab jetzt etwas ruhiger angehen zu lassen, was die Fahrerei angeht, und dazu die tollen Stopps auf dem Weg mehr zu genießen – der Weg ist das Ziel, sagt man ja auch immer so schön. Und „man“ hat damit definitiv recht!

Auf geht es!

Die Clifden Caves sind nur 300 Meter lang und sollten daher gut in unsere neuen Zielvorgaben passen – falsch gedacht! Für die 300 Meter brauchen wir 50 Minuten, müssen dabei durch extrem enge Spalten (Größe: passend für eine Person.. gerade so) klettern und sogar durch knietiefes Wasser waten. Der Grund warum wir eigentlich hier sind, ist eine Art Glühwürmchen zu sehen. Dieses Ereignis kostet auf der Nordinsel beispielsweise ordentlich Geld und hier ist es umsonst. Das Leuchten sehen wir auch, die eigentliche Erfahrung, ist jedoch das heile Erklimmen der Höhle (der Weg war auch hier das Ziel!). Am Ende geht es zwei Leitern und über 7 Meter wieder nach oben an das frische Tageslicht – Katrin ist erleichtert, denn sie hatte doch etwas zu kämpfen dort unten in der Enge und Dunkelheit. Im Nachhinein sind wir beide aber äußert froh, die Clifden Caves gemeistert zu haben.

Glücklich und geschafft

Heute geht es nur noch zum Campingplatz (mit warmer Dusche) in Manapouri – dafür voll mit Restadrenalin (macht jeden Kaffee überflüssig). Wir planen die weiteren Tage, dieses Mal etwas großzügiger und mit mehr Zeit, dafür mit viel Action: Paragliding (13.01.) und ein Helikopterflug (15.01.) auf einen Gletscher stehen nämlich an.

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