Vom Campingplatz geht es heute direkt zum Fox Gletscher, wo wir gegen 12 Uhr mit dem Helikopter ein Ründchen fliegen wollen. Leckeres Frühstück gibt es vorher natürlich noch, bei dem die Anspannung zumindest bei mir definitiv steigt – dies hat aber weniger mit dem Flug, sondern mit anderen Umständen zu tun (dazu später mehr!).
Der Flug dauert insgesamt 20 Minuten und wir fliegen über den Franz Josef Gletscher und dann über den benachbarten Fox Gletscher, der etwas kleiner ist. Wir sehen sogar den Mount Cook von dort oben, den wir zu Beginn unser Reise von der anderen Seite bereits begutachten durften.
Auf dem Fox Gletscher wird dann gelandet und wir dürfen für 8 Minuten aussteigen, Bilder machen, Schnee probieren (laut Katrin sehr lecker) und die Aussicht genießen. Beeindruckend ist es allemal, zumal mit der zunehmenden globalen Erwärmung Gletscher mehr und mehr gefährdet sind.
Im Winter fallen hier oben bis zu 40 Meter Schnee, der sich verdichtet und so den Gletscher wieder wachsen lässt und bildet. Der bewegt sich nämlich mit bis zu 4 Meter pro Tag ins Tal, wo er dann schmilzt.

Für mich ist dies ein geeigneter Ort, um Katrin eine gewisse Frage mit weitreichenden Folgen zu stellen – der Ort ist so außergewöhnlich und daher passt hier Timing und einfach alles am besten. Ich gebe vorher dem Piloten die GoPro, um das Ereignis festzuhalten. Kurz nachdem die Kamera an ist, schwenkt er sie auf einen landenden Hubschrauber und ich sehe meinen Plan in Gefahr (als ob ich nicht schon nervös genug wäre)! Nach einem kleinen und freundlichen Hinweis sind wir wieder im Fokus der Kamera und es kann weiter gehen wie geplant (da viele Rückfragen von gewissen Leuten kamen: ja, im knien). Glücklicherweise lautet die Antwort „JA“, denn sonst hätte wohl einer von uns beiden hier oben bleiben müssen (ich nicht).
Da sie nicht im Ansatz damit gerechnet hat, ist die Überraschung gelungen und wir sind nun offiziell verlobt!
Erster Gratulant ist der Helikopterpilot, der beim Rückflug zu seinen Kollegen über Headset einen schönen Satz sagt, der uns wohl für immer in Erinnerung bleiben wird: A good day to drop a knee. Recht hat er!
Der restliche Tag steht dann entsprechend im Rahmen der erfreulichen Nachrichten und wir feiern ein wenig mit Sonnenuntergang am Strand. Und ja, ein wenig Romantik darf auch mal sein, ab morgen liegt der Fokus dann wieder auf der Reise im Blog – versprochen.
(und nein, es gibt noch keinen Termin)
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute auf dem gemeinsamen Lebensweg
Vielen herzlichen Dank!