Versönlicher und etwas zu sonniger Abschluss in Australien [AUS]

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23.02.

Auf eine leider nicht ganz so angenehme Nacht erfolgt ein relativ regnerischer Tag. Katrin hat mit einer Hausstaubmilbenallergie zu kämpfen, wobei die Einnahme von Antiallergikum zum Glück etwas Abhilfe verschafft. 

In Kombination mit dem gestrigen Autofahren führt dies zu einem ausgedehnten Ausschlafen am heutigen Tag und einen späten Start in den Tag. Nachdem wir halbwegs in der Lage sind, das Haus zu verlassen, geht es zu einem weiteren Trödelmarkt, dem Paddington Market. Wobei es sich hier nicht um Ramsch und Krimskrams handelt, sondern der Markt tatsächlich sehr schön ist.

Bevor wir Schmuck, Kleidung und weitere Dinge bestaunen können, geht es aber erstmal Richtung Kaffee! Der und das Frühstücken erfordern das erste Mal, dass wir Bargeld ziehen müssen. Bisher konnten wir alles problemlos mit Kreditkarte bezahlen. Nach Frühstück und Kaffee laufen wir gemütlich über den Markt und die umliegende Gegend, die nur 10 Minuten von unserer Unterkunft entfernt ist.

Den Nachmittag verbringen wir wieder etwas außerhalb von Sydney, im Vorort Newtown. Newtown soll das Hipster-Viertel Sydneys darstellen und wir merken schnell warum. Viele Second-Hand Bücherläden sowie Boutiquen und Möbelläden. Viele Cafes. Viel internationale Küche.

So beschließen wir kurzerhand heute eine kleine Reise in den arabischen Kulturkreis zu unternehmen. Im Restaurante gibt es Mezze (arabische Kleinigkeiten) und Hähnchen mit Reis – hervorragend!

Da wir komplett authentisch leben wollen, bleibt uns gar keine andere Wahl und gibt es nach dem Essen nebenan eine Shisha mit Bierchen und Wein. Ein schön gemütlicher Abend ohne zu viel Action also.

Ein paar solche Pausen brauchen wir zwischendurch definitiv, wie wir merken. Jeden Tag auf Achse sein und neue Erfahrungen machen, ist eben auch anstregend, vor allem, wenn man das 6 Monate lange machen möchte. So werden wir in der weiteren Planung wohl auch den ein oder anderen Strand- oder Ruhetag planen, ohne uns dann irgendetwas vorzunehmen.

24.02.


Wenn man in Sydney ist, muss man zum weltberühmten Bondi Beach (noch nie von gehört vorher). An manchen Tagen soll man dort nicht mal mehr Platz für sein Handtuch finden und es gibt sogar eine eigene TV-Sendung über die dort arbeitenden Rettungsschwimmer (à la Baywatch).

Als wir dort sind, ist es aufgrund der doch vergleichsweise geringen Temperaturen (22 Grad) und des teilweise bedeckten Himmels, doch relativ leer. Dass dort viel Wert auf Äußerlichkeiten gelegt wird, realisieren wir jedoch ebenfalls schnell. Es ist etwas vergleichbar mit dem Hollywood Boulevard oder der Düsseldorf Kö – sehen und gesehen werden. Viele Menschen tragen Sportsachen, wobei nicht alle Sport zu scheinen machen (die Ausnahme). Viele Menschen sind tatsächlich trainiert und zeigen das auch. Beim Frühstück fängt gefühlt keiner an zu essen, bevor das Essen fotografiert wird und dann mit Kommentaren und Smilies auf Instagram geladen wurde (ja, das Foto machen wir teilweise auch, aber für den Blog!).

Und das ist das Bild vom Essen auch gleich

Auch hier finden wir einen kleinen Markt, dieses Mal zufällig. Perfekt, damit Katrin sich ein paar kleine Andenken (Arm- und Fußbändchen) besorgen kann.
Der Strand ist ein berühmter Surferstrand, aber zum einen sind die Wellen aufgrund eines Sturms auf dem Meer recht hoch (2-3 Meter) und aufgrund des Windes wild durcheinander, zum anderen haben es die Mietpreise der Surfboards in sich. Da wir in den nächsten Tag zum Surfen nach Indonesien fliegen, ist es also kein Problem, hier nicht surfen zu gehen für mich. 

Dafür machen wir eine 6 km lange Küstenwanderung von Bondi nach Coogee. Die Wanderung ist anscheinend genauso berühmt wie der Strand, denn wir treffen erneut auf Menschenmassen. Die Küste ist eindrucksvoll, vor allem bei der stürmischen See. Es reihen sich jedoch wahrscheinlich nicht allzu günstige Unterkünfte aneinander und wir gehen davon aus, dass hier die „Reichen und Schönen“ hausen.

Die Wanderung zieht sich und die Sonne scheint doch stärker als erwartet. Die letzten Tag war dies nicht der Fall und da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, haben zwei gewisse Menschen sich nicht eingecremt. Das bereuen sie später am Abend, als sie mit ihren rot leuchtenden Gesichtern dem Weihnachtsmann den Weg zeigen könnten (der eine mehr, die andere etwas weniger).

In Coogee gibt es ein Eis zur Belohnung für die überstandene Wanderun. Von dort fahren wir dann auch mit dem Bus nach Hause, versorgen den Sonnenbrand mit Aftersun und fahren dann per Bahn in die Stadt zum letzten Abendessen in Australien. Die Bahn ist sonntags übrigens kostenlos – praktisch!

Zum Abschied aus Australien gibt es Sushi vom Fließband. Wir haben Schwierigkeiten aufzuhören, aber es läuft eben auch immer neues und frisches Sushi neben einem vorbei! Etwas überfressen rollen wir zum kostenlosen Zug und etwa 25 Minuten später in die Unterkunft.

Nochmal Aftersun drauf, ein wenig skypen, Blog schreiben und mental auf Indonesien einstellen.

25.02.

Heute wird richtig gepackt und wir haben tatsächlich mehr Platz. Grund dafür ist, dass wir soeben ein Paket mit ein paar überflüssigen Sachen nach Deutschland geschickt haben. In Summe 5 kg werden über den Seeweg innerhalb von 2-3 Monaten zuhause eintreffen (war die günstigste Variante).

Abgesehen vom Frühstück heißt es nun warten, bis der Flieger gegen 18 Uhr nach Bali, Indonesien abhebt. Der Flug dauert etwa 6 Stunden und wir landen um 21 Uhr Ortszeit. Wir freuen uns auf die neue Kultur, das neue Land, das Surfen und auf Caren und Joscha, die übermorgen in Bali landen und mit denen wir dann erstmal zusammen weiterreisen werden (Lombok).

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